19. Jahrhundert Fortsetzung 3 1846: Erfindung der Schiessbaumwolle von den Professoren Schönbein in Basel und Böttcher in Frankfurt. Gereinigte, trockene Baum wolle bringt man für eine Viertelstunde in ein Bad von 100 Gewichtsteilen Salpetersäure und 79 Gewichts- teilen Schwefelsäure. Dann wird sie ausgedrückt, gepresst und gewässert, bis blaues Lackmuspapier nicht mehr rötet. Schiessbaumwolle soll ideal für Geschütze sein. 1846: C. Lefaucheux, Büchsenmacher von Paris, erhält Patent für Einheitspatrone mit seitlichem Stiftzünder. 1848: Claude Etienne Minié entwickelt ein Expansionsgeschoss, genannt Minié-Expansionspitzgeschoss. 1849: L. N. A. Flobert, Paris, lässt ein metallenes Zündhütchen mit eingesetzter Kugel und Randzündung patentieren. Das Geschoss ist für den Privatgebrauch für Flobert-Gewehre und -Pistolen über eine lange Zeit sehr populär. 1860: Tyler Henry erhält Patent für Repetierer mit Röhrenmagazin, später als Henry Rifle bekannt. 1861: Die erste Serie der Magazinrepetierer der neuen Generation wird von C. M. Spencer an Föderierte in Amerika geliefert.